Das HHG bietet Latein als zweite Fremdsprache an. Die Schüler beginnen in Klasse 6 und haben, wenn sie durchgängig Unterricht haben und mit ausreichenden Leistungen abschließen, nach der 10. Klasse das Latinum.
In der anschließenden Profiloberstufe kann bei Belegung im Wahlbereich auch noch das Große Latinum erworben werden.
Unterricht
- Lehrbuchphase Klasse 6-8: In den Klassen 6-8 bildet die Arbeit mit unserem modernen Lehrwerk CURSUS den Schwerpunkt. Neben dem Text- und Übungsbuch werden eine Begleitgrammatik und ein Arbeitsheft benutzt. Die sprachlichen Aspekte sind immer in Themenkreise eingebettet, die den Alltag und die spannende Welt der Römer altersgerecht erschließen.
Vielfältige und individualisierte Übungen gehören ebenso selbstverständlich zum Unterricht wie der Einsatz digitaler Medien.
Am Ende des achten Jahrgangs wird unsere Projektreise im Unterricht vorbereitet.
- Übergangsphase Klasse 9: Im Verlauf der Klasse 9 lösen wir uns zunehmend von unserem Lehrbuch und lesen im zweiten Halbjahr noch etwas leichtere, kürzere Schriften römischer Autoren als Übergangslektüre, wie z.B. Fabeln oder kurze Mythen. Auf diese Weise werden die Schüler behutsam zu längeren, schwierigeren Originaltexten hingeführt, die ab Klasse 10 gelesen werden.
- Originallektüre Klasse 10: In Klasse 10 dann stehen Originallektüren auf dem Programm, deren Inhalt durch die behördlichen Vorgaben zur schriftlichen Überprüfung bestimmt ist. In der Regel heißt das: Wir begeben uns auf die Spuren Ciceros und untersuchen die politisch-moralischen Abgründe der späten römischen Republik. Die schriftliche Überprüfung kann in Latein abgelegt werden.
- Oberstufe: Im Oberstufenkurs dann, der jahrgangsübergreifend durchgeführt wird, stehen Dichtung (z.B. Vergils Aeneis) und Prosa (Philosophie, Geschichtsschreibung) auf dem Programm. Latein ist als Prüfungsfach im Abitur wählbar.
Besonderheiten an unserer Schule
- Projektreise am Ende von Jahrgang 8: In der Regel reisen wir mit dem gesamten Lateinkurs an den Golf von Neapel. An keinem anderen Ort lässt sich das Leben in der Antike so gut nachempfinden wie in dieser Region, wo sich mit Pompeji und Herculaneum die am besten erhaltenen römischen Städte befinden, die beim Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 n. Chr. verschüttet und so für die Nachwelt konserviert wurden. Die Reisestationen sind eng mit den Unterrichtsinhalten verzahnt.
- Individualisierung im Unterricht: Um die Sprachkompetenz und Selbständigkeit aller Schülerinnen und Schüler zu fördern, gehören Übungen auf verschiedenen Niveaustufen ebenso zum Unterricht wie Phasen der Projektarbeit. Begabte Schülerinnen und Schüler können auch im Lateinunterricht Junge-Forscher-Projekte durchführen.
- Begabungsförderung durch Zusatzangebote: In LEBL-Seminaren wie Spectaculum Latinum können besonders begabte Schülerinnen und Schüler zum Beispiel lateinische Theaterstücke einstudieren.
Benjamin Cassel, Fachleitung Latein